Deutsche Jugend veranstaltete Sommerfestival „JuniFest“ in Tomsk

Am 27. Juni wurde im Russisch-Deutschen Haus das ethnokulturelle Programm „JuniFest“ eröffnet. Die Gäste des Festivals lernten die Geschichte und Projekte der Russlanddeutschen kennen, machten deutsche Sprüche und Traumfänger, lernten die Grundlagen der Videoaufnahme und die Gestaltung eines Instagram-Accounts. Diese und weitere Kreativworkshops, Vorträge und Fachworkshops fanden tagsüber im RDH statt. Das Konzert der Musikgruppen der Stadt Tomsk wurde zu einem strahlenden Ende des Festivals.

Das ethnokulturelle Programm „JuniFest“ fand am Sonntag von 14:00 bis 20:00 Uhr statt und umfasste drei Teile: kreative Meisterklassen, Informations- und Praxisplattformen. Ein Foodcourt und eine Fotozone im deutschen Stil funktionierten auch für die Teilnehmer.

Alle drei Plattformen fanden parallel statt, Gäste konnten jederzeit einsteigen. Insgesamt besuchten das Festival im Laufe des Tages 80 Personen.

Vorträge und Meisterklassen wurden von Aktivisten des Jugendklubs der Russlanddeutschen „Immer Jung“, jungen russlanddeutschen Fachleuten der Region Tomsk und Vertretern anderer Nationalitäten gehalten.

Die Hörer der Informationsplattform erfuhren über die Geschichte der Russlanddeutschen, die Erstellung eines Stammbaums, die Aktivitäten der deutschen Jugend in Tomsk.

Alina Steininger, Leiterin des Jugendzentrums für Berufsausbildung in der Region Tomsk, gab Tipps zur Führung eines Jugendteams.

Die Vorsitzende des Klubs „ImmerJung“, Maria Suslowa, erzählte über die Aktivitäten der russlanddeutschen Jugendlichen in Russland: über die Projekte der Jugendorganisation in Tomsk und des Jugendrings der Russlanddeutschen. Marija Ignatikowa, Leiterin der Informationsabteilung „Immer Jung“, stellte das Projekt des Goethe-Instituts „Mobile App „Deutsche Spuren“ vor. Der Führer enthält Informationen über Objekte und Gebäude in Tomsk, die mit den Deutschen in Verbindung stehen.

Anna Kurgankina (Banzemir), Mitglied des Rates der national-kulturellen Autonomie der Deutschen in der Stadt Tomsk, sprach über die Geschichte der Russlanddeutschen und führte ein Quiz für die Teilnehmer durch.

Wassilij Werschinin, Lehrer an der Hochschule für Journalistik der Staatlichen Universität Tomsk, kennt den Stammbaum seiner Familie bis zum 15. Jahrhundert. Wassilij teilte seine Erfahrungen bei der Erstellung eines Stammbaums in seiner Meisterklasse.

Die Veranstaltung endete mit einem Treffen mit dem Mikrochirurgen und Musiker Andrei Beitinger. Er gab den Teilnehmern Tipps, wie sie mit allem Schritt halten und in ihrer Arbeit erfolgreich sein können.

Die Teilnehmer der Praxisplattform lernten, wie man Beiträge und Stories für Social Media gestaltet.

Elena Podanjewa, SMM-Managerin des Russisch-Deutschen Hauses in Tomsk, gab praktische Ratschläge zur effektiven Verwaltung eines Instagram-Account. Die Referentin sprach über Methoden der Content-Planung, mobile Anwendungen für Videoschnitt und Storytelling sowie die Faktoren, die die Promotion von Posts und Stories beeinflussen.

Die Videografin Natalja Jemeljanowa sprach über die Grundregeln des Videofilmens, die Teilnehmer der Meisterklasse festigten sofort ihr Wissen in der Praxis und filmten Filmmaterial in verschiedenen Plänen.

Die Sängerin aus dem Ensemble „Phaeton“" des Russisch-Deutschen Hauses Jekaterina Suleimanowa leitete praktische Meisterklasse in oratorischen und stimmlichen Fähigkeiten. Die Teilnehmer lernten verschiedene Möglichkeiten, Spannungen und Angstzustände vor öffentlichen Reden abzubauen, und machten einige Übungen für artikulatorische Gymnastik.

Danach wurde im Park des Russisch-Deutschen Hauses eine Plattform für Volkstänze und Spiele eröffnet, die von Wladislaw Firsow, Mitglied des Folkloreensembles „Peresek“, und Nina Tjudelekowa, Leiterin der Kulturabteilung des RDH, geleitet wurde. Hier spielten die Teilnehmer russische Volksspiele und tanzten traditionelle russische und deutsche Tänze.

Das „JuniFest“-Festival endete mit einem Abendkonzert, bei dem das Ensemble des Russisch-Deutschen Hauses „Phaeton“ und die Jugend-Covergruppe „5600“ auftraten.

Veranstalter des ethnokulturellen Programms „JuniFest“ ist der Jugendklub der Russlanddeutschen „Immer Jung“.

Die Partner der Veranstaltung sind National-kulturelle Autonomie der Deutschen der Stadt Tomsk, Jugendversammlung der Völker Russlands, Bäckerei „Zhitnitsa“.

Die Veranstaltung wurde vom Internationalen Verband der deutschen Kultur unterstützt.