Literaturkunst der Russlanddeutschen: Antonina Schneider-Stremjakowa

Antonina Schneider-Stremjakowa wurde im katholischen Dorf Mariental, Republik der Wolgadeutschen, geboren. Kindheit und Jugend hat sie in abgelegenen Dörfern des Altai verbracht, später lebte sie in Barnaul. Von dort zog sie 2003 mit ihren Kindern und Enkeln nach Deutschland.

Ausbildung – Fakultät für Geschichte und Philologie, Pädagogisches Institut Barnaul. Sie unterrichtete russische Sprache und Literatur an Schulen des Altai, Berufserfahrung – 48 Jahre.

Erst seit 2005 beschäftigt sie sich mit literarischer Kunst.

Sie ist Preisträgerin der Festivals „Literarisches Wien-2008“, „Literarisches Prag-2010“, Nominiert für den Bunin-Preis (lange Liste 2008 und 2009). Seit 2015 ist Leiterin und Organisatorin des literarischen Portals der Russlanddeutschen www.rd-autoren.de.

Erschienen in den russischsprachigen Ausgaben Deutschlands: die Zeitschriften „Kontact“, „OW Panorama“, die Sammlung „Literarische Seiten“ (Bonn), die Zeitungen „Opportun“, „Rajonka“, in der Prager Sammlung „Russisches Herz in Europa“ u.a.

Hier nur einige Werke von Antonina Schneider-Stremjakowa: „Leben in zwei Blättern“ (2014), „Leben ist wie Dickmilch“ (2011), „Liebe ist verboten“ (2011), „Zurückgekämpft“ (2009), „Mosaik des Kurortes Baden-Baden“ ( 2009), „Europa als Geschenk“ (2007), „Guten Tag!“ – „Dobryj Den!“ (2007) und andere.

Das Russisch-Deutsche Haus enthält den historischen Roman von Antonina Schneider-Stremjakowa „Eisberge der Kolonialisierung“ (2014), der der Regierungszeit Katharinas II. gewidmet ist, als deutsche Kolonisten per Erlass von 1764 Südrussland mit Blut und Schweiß eroberten. Der Geist und die Atmosphäre der Umsiedlung, Traditionen, Bräuche den Alltag und die Merkmale der Menschen wurden realistisch wiederhergestellt. Menschliche Beziehungen, leidenschaftliche und sündige Liebe sind natürlich und aufregend, wie das Leben selbst. Die Tatsache, dass es auf den Erinnerungen des Vorfahren des Autors, Anton Schneider (1798 - 1867), basiert, macht den Roman besonders einzigartig und historisch.