Gedenk- und Trauertag der Russlanddeutschen: Erinnerungen an die Deutschen der Region Tomsk. Folge 4

„Wer wird eure Namen aufschreiben ..."

Während der politischen Repressionen von 1930-1950 wurden 15.000 Menschen in den Rayon Syrjanskij verbannt: Polen, Ukrainer, Litauer, Letten, Esten, Krimtataren und Deutsche. Im Jahr 2014 veröffentlichte das Heimatmuseum in Syrjansk ein Buch von N. Fliginskich, das von diesen tragischen Ereignissen erzählt. Das Buch basiert auf Familiendokumenten, Fotos und Erinnerungen von Alteingesessenen und zeugt von der Notlage der Unterdrückten. Unter ihnen waren die Familien der Russlanddeutschen: Itermann, Preis, Rerich, Schneider, Reimer, Mongeiser, Bärwald, Engel, Reingold, Tesmann. 1953 lebten im Rayon Syrjansk 394 deutsche Sondersiedler.

Jedes Jahr am 28. August treffen sich Russlanddeutsche aus dem Rayon Syrjansk in der Nähe des Denkmals für die Opfer politischer Repressionen, um sich an ihre Verwandten und Freunde zu erinnern und ihre Andenken mit einer Schweigeminute zu würdigen.

Der vierte Teil der Reihe von Videos ist dem Rayon Zyrjanskij der Region Tomsk gewidmet.